Kletter AG
Unsere neue Kletterwand wird gerade gebaut. Hier sind die ersten Bilder.
Klettern ist ein Trendsport und wir sind mit dabei! Unsere Kletterwand ist zwar keine „Big-wall", aber immerhin braucht man eine Sicherung, um nach oben zu kommen. Und das versuchen unsere Schülerinnen und Schüler jeden Donnerstag von 14.30 bis 16.00 Uhr. Mut gehört dazu - Ausdauer, Geschick und Teamgeist.
Klettern kann jeder – dafür muss man nicht einen dicken Oberarm haben (jeder Kletterer behauptet, dass man vor allem Beinmuskeln braucht). An der Kletterwand üben wir Klettertechniken, d.h. wie die Füße auf die Tritte gesetzt werden können, wie man den Körper stabilisiert oder wie man die Griffe unterschiedlich greifen kann. Ziel dabei ist möglichst Kraft sparend zu klettern, damit die Kraft auch bis nach „oben" reicht.
Zum Üben machen wir auch einige Kletterspiele (nur bestimmte Griffe benutzen, Kleidung tauschen, mit verbundenen Augen klettern, ...) – natürlich wird dabei die gelernte Technik angewendet. Ziel für alle ist es, die Routen farbig zu klettern, d.h. nur die gelben oder nur die roten Griffe zu benutzen. Dass das gar nicht so einfach ist, sollte jeder selbst mal ausprobieren.
Und natürlich wurden auch schon ein paar Knoten gelernt, die für das Klettern nach oben lebenswichtig sind. Den Achterknoten zum Einbinden in den eigenen Gurt, wenn man selbst klettern will und den HMS-Knoten. Den braucht man, wenn man jemanden sichert. Alternativ kann man auch mit Abseilachter oder Tube sichern. Den sachgerechten und verantwortungsvollen Umgang mit diesen Sicherungsgeräten lernen die Schüler und Schülerinnen auch in der AG. Dabei muss man sich hundertprozentig aufeinander verlassen können und einander vertrauen. Ruhe und Konzentration braucht es dafür. Trotzdem sollte man vor jedem Klettern nach oben einen „Partnercheck" machen – man kontrolliert sich gegenseitig (sitzt der Gurt richtig, sind die Knoten richtig?).
Weiterhin können die verschiedenen Schwierigkeitsgrade der Kletterrouten kennen gelernt sowie die allgemeine und spezifische Kraftausdauer, Beweglichkeit und koordinative Fähigkeit ausgebaut werden. Aber Vorsicht – Klettern kann süchtig machen .....
Die Schüler und Schülerinnen müssen über sich hinaus wachsen ihre eigenen Grenzen kennen und wo können sie das besser erfahren als in Situationen in den sie etwas wagen müssen. Hinzu kommen soziale Kompetenzen - und dies geht am besten in Momenten in denen wir uns auf andere verlassen müssen.
Bis zu 7 m klettern die Schüler hoch (und im Ith – am richtigen Fels 15 m und höher) gesichert von ihren Mitschülern durch Klettergurt und Seil. Da müssen die Knoten sitzen, da muss man sich aufeinander verlassen und da muss man etwas wagen.
Und in der kalten Jahreszeit? Bisher waren wir tapfer – aber beim ersten Schnee müssen wir wohl in die Turnhalle ausweichen, in der Pausenhalle slacklinen oder in die Boulderhalle nach Bremen.
Vielleicht fängt der eine oder andere Feuer und bleibt bei diesem Sport. Und im April, Mai oder Juni geht es wieder an den Fels
Weitere Informationen: Gewaltprävention mithilfe einer Kletter-AG / PDF