Besichtigung einer Tischlerei

 
 
Räumliches Denken ist beim Tischler gefragt
 
DK, 12.12.2013
 
Was alles zum Beruf des Tischlers gehört, haben gestern acht Schüler in der Tischlerei Sandkuhl erfahren. Die Ausbildungsplatzinitiative ZWAIG-Zunuftswerkstatt hatte den Besuch organisiert.Zwei Auszubildende gaben ihre Erfahrungen weiter.                                   von Frauke Blech
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An der Hobelbank: Die Schüler haben sich von Carsten Wichmann (links) die Tischlerei Sandkuhl zeigen lassen. Foto: Frauke Blech

 

GANDERKESEE; ,,Das Berufsfeld des Tischlers umfasst ein großes und breites Wissen", sagt Carsten Wichmann, Geschäftsführer der Tischlerei Er hat gestern Schülern der Oberschule Bookholzberg, der ,,Lupo"- Jugendwerkstatte Kirchhatten sowie einer Delmenhorster Gymnasiastin einen Einblick in das Tischlerhandwerk gegeben.„Den Besuch hatte die Ausbildungsplatzinitiative ZWAIG-Zukunftswerkstatt initiiert.
 
Nach einem Einblick in den Beruf des Tischlers führte Wichmann die acht Schüler durch den Betrieb. In der Werkstatt zeigte er Materialanlieferung, Maschinen wie Fräsmaschinen, Kantenanleimer, Vierkanthobel und stellte verschiedene Materialien vor, mit denen Tischler täglich zu tun haben. ,Tischler verarbeiten auch Kunststoff, Metall und Glas", erläuterte er. Im so genannten Bankraum erzählte Wichmann, dass dort noch Handarbeiten wie Schnitzen getätigt werden. Vier Lehrlinge bildet die Tischlerei derzeit aus. Dennis Viand und Sebastian Iden, zwei der Tischler-Auszubildenden, berichteten den Schülern, dass sie über ein Praktikum den Weg in den Beruf fanden. ,,Ich wollte erst ins Büro", sagte Dennis Viand. Doch der praktische Einblick hatte ihn und auch Sebastian Iden dazu bewogen, das Handwerk zu ergreifen.

Räumliches Denken, handwerkliches Geschick und auch Kreativität ergeben laut Wichmann eine ,,gute Mischung" für den Beruf. In den Fächern Mathe, Physik und Deutsch sollten Bewerber gute Noten haben. ,,Da muss mindestens eine Drei stehen", sagte Wichmann. Der 15jährige Nicolai fand die Besichtigung interessant, ,,weil man sieht, was man im Alltag macht".