Musterbewerbung
Im Folgenden findet ihr eine Musterbewerbung in dem Stil, wie sie hier an der Schule im Bewerbungstraining erstellt wird. Bei euren Bewerbungen solltet ihr bitte immer im Auge haben, dass ihr damit Werbung für eure eigene Person macht – ihr be-werbt euch praktisch.
Eine Musterbewerbung kann hier angesehen und heruntergeladen werden:
Bewerbungen bestehen aus dem
- Deckblatt
- Anschreiben
- Lebenslauf (s. Vorlagen)
- Zeugnisse, Zertifkate usw.
Manchmal kann man der Bewerbung noch eine sog. „Dritte Seite" hinzufügen, auf der man noch etwas über sich und seine Motivation für diesen Ausbildungsberuf erzählt. Das ist bei Bewerbungen bei Banken und Versicherungen ganz sinnvoll. Auf jeden Fall müsst ihr der Bewerbung Kopien der letzten 2 Zeugnisse beifügen. Schaut dazu bitte noch mal in die Stellenausschreibung – manchmal möchte der Betrieb auch Kopien der letzten 3 Zeugnisse sehen.
Was ihr der Bewerbung noch beilegen könnt:
- Bescheinigungen o. Zeugnisse über Computer- oder Sprachkenntnisse
- Bescheinigungen über ehrenamtliche Tätigkeiten als Jugendgruppenleiter, bei der Freiw. Feuerwehr, der DLRG, dem THW o. ä.
- Praktikumsbescheinigungen
Das Anschreiben
Das Anschreiben gliedert sich in mehrere Abschnitte.
Als erstes schreibt ihr eure eigene Adresse hin. Dazu öffnet ihr in der Menüleiste den Punkt „Ansicht": Kopf- u. Fußzeile. Dann öffnet sich ein Fenster, in das ihr eure Adresse schreibt wie in der Vorlage. Bitte nur eine seriöse Email-Adresse benutzen, also z. B.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
und nicht so was wie
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder ähnliches.
Diese Kopf- u. Fußzeile setzt sich automatisch auf jeder weiteren Seite fort. Man muss sie also nicht jedes Mal erneuern.
Jetzt kommt die Empfängeradresse. Ihr setzt sie linksbündig unter die Kopfzeile. Den Firmennamen könnt ihr ruhig etwas größer schreiben (z. B. in Schriftgröße 14). Danach kommt der Ansprechpartner im Betrieb – nur wenn ihr den Namen kennt - , die Straße, Postleitzahl und Ort. Eine Zeile tiefer kommt das Datum mit Ortsangabe. Das Datum fügt ihr bitte mit dem Befehl „Einfügen", „Datum und Uhrzeit" , „automatisch aktualisieren" ein. Dann braucht ihr keine Sorge haben, dass ihr vergesst, das Datum zu aktualisieren. Das Datum kommt an den äußersten rechten Rand (rechtsbündig). Drei Zeilen tiefer schreibt ihr, worum es geht: Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als... . Es wird kein „Betreff" vorab geschrieben.
Anrede:
Wenn ihr den Ansprechpartner namentlich kennt – er wird häufig in den Stellenausschreibungen genannt – schreibt ihn bitte hin. Also: Sehr geehrte Fr. bzw. Hr. Brinkmann, nicht: Sehr geehrte Damen und Herren.
Zu Beginn des Anschreibens beschreibt ihr kurz den Beruf, für den ihr euch bewerbt. Das soll dem Betrieb zeigen, dass ihr euch mit dem Berufsbild auseinandergesetzt habt und wisst, um was es geht. Informationen über Berufsbilder bekommt ihr z. B. unter www.berufenet.de , unter www.bibb.de oder www.berufskunde.com. Dann schreibt ihr weiter, was euch an dem Beruf interessiert und wie und wo ihr schon Erfahrungen gesammelt habt.
Im nächsten Block beschreibt ihr eure Person: wann ihr voraussichtlich die Schule abschließt, welche Kenntnisse ihr habt – z. B. Computer o. Sprachen – und beschreibt kurz, was ihr im Praktikum gemacht habt. Wenn ihr kein Praktikum in dem Beruf, für den ihr euch bewerbt gemacht habt, nehmt eins, was dem Beruf am nächsten kommt.
Danach beschreibt ihr bitte kurz, was ihr in eurer Ausbildung lernen wollt. Das sind so Sätze wie:
- In meiner Ausbildung ist mir ein sorgfältiger Umgang mit dem Werkzeug (Beispiel) wichtig.
- Ich weiß, dass ich mit den Informationen / Daten sorgfältig und vertrauensvoll umgehen muss.
- Ich möchte in meiner Ausbildung gerne ....... lernen.
Dies sind nur Beispiele – denkt bitte selber darüber nach, was ihr in der Ausbildung wichtig findet und schreibt es auf.
Im nächsten Absatz könnt ihr dem Betrieb ein Schnupperpraktikum anbieten, damit der Betrieb sich ein Bild von euch und euren Fähigkeiten machen kann. Das kann man z. B. so formulieren:
„Gerne bin ich bereit, ein Praktikum in Ihrem Betrieb zu absolvieren, damit Sie sich ein Bild von mir machen können."
Als Abschlusssatz könnt ihr dann schreiben: „Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr." Oder: „Gerne möchte ich mehr meiner Person in einem persönlichen Gespräch vorstellen."
Bitte die Unterschrift nicht vergessen. Und ganz unten am Seitenende fügt ihr bitte wie in der Vorlage die „Anlage" ein.
Der Lebenslauf
Im Lebenslauf bitte die Kopfzeile wie im Anschreiben einfügen.
Beachtet bitte: Ihr könnt den Lebenslauf in Tabellenform machen. Dann müsst ihr allerdings nachher alles markieren und die Rahmen mit dem Button „Rahmen" in der Menüleiste wegmachen. Man sieht sie dann im Ausdruck nicht mehr.
Ihr könnt aber auch mit den Tabulatoren auf der Tastatur arbeiten. Das geht genau so gut.
Ein Lebenslauf besteht aus mehreren Blöcken:
- Persönliche Daten
- Schulbildung
- Praktika
- Besondere Kenntnisse / Fähigkeiten
- Hobbys
- Nebentätigkeiten
Diese einzelnen Blöcke schreibt ihr bitte so wie in der Vorlage. Schüler, die keinen deutschen Pass haben, können in den 1. Block noch ihre Staatsangehörigkeit schreiben.
Im 2. Block beschreibt bitte genau, wann ihr auf welchen Schulen wart. Wenn ihr es nicht genau wisst, seht in der Schule in eurer Akte nach oder zu Hause in den Zeugnissen. Das ist zwar etwas Aufwand, muss aber sein. Eurer Lebenslauf ist ein Dokument und mit eurer Unterschrift bekundet ihr, dass alles, was da drin steht, der Wahrheit entspricht. Man kann also nicht einfach was dazu erfinden.
Im 3. Block führt ihr eure Praktika auf. Beschreibt bitte in 2 – 3 Stichworten, was ihr dort gemacht habt und vergesst nicht, die Dauer, die Firma und den Ort zu nennen. So hat der Personalverantwortliche auf einen Blick eine Übersicht darüber, was ihr schon gemacht habt.
Im 4. Block geht es um besondere Kenntnisse oder Fähigkeiten, die ihr evtl. erworben habt. Das können z. B. Sprachzertifikate, Computerführerscheine, Trainerschein, JugendleiterCard o. ä. sein. Eine Kopie davon sollte mit in die Bewerbungsmappe.
Im 5. Block geht es um eure Hobbys. Dazu gehören z. B. Dinge wie sportliche Aktivitäten im Verein, musikalische Aktivitäten (Spielen eines Instruments), Interesse an Büchern, Interesse an PC-Arbeit, Fahrrad fahren, Klettern usw. Schreibt bitte nicht: mit Freunden treffen, chillen, Computer spielen u. ä. Das sind keine Hobbys.
Im 6. Block führt ihr eure Nebentätigkeiten auf (falls ihr welche habt). Das können Tätigkeiten sein, mit denen ihr euer Taschengeld ein wenig aufbessert wie z. B. Zeitungen austragen, Babysitten, im landwirtschaftlichen Betrieb des Onkels aushelfen, im Supermarkt Regale auffüllen etc.
Zum Schluss bitte nicht vergessen: Der Lebenslauf muss unterschrieben werden. Und bitte Datum und Ort („automatisch einfügen") nicht vergessen.
Das Deckblatt
Auf das Deckblatt schreibt ihr als erstes, um was es geht, also: Bewerbung um...
Das ganze wird rechtsbündig bzw. in der Blattmitte geschrieben und in großer Schrift. Hier müsst ihr ein bisschen ausprobieren, wie groß es werden kann.
Darunter gehört das Foto. Das Foto sollte bitte aktuell sein und vom Fotografen gemacht werden. Bitte keine Urlaubsfotos, Automaten- bzw. Handyfotos oder Fotos auf dem heimischen Sofa nehmen. Diese Bewerbung wird sofort aussortiert.
Unter das Foto könnt ihr die Kopfzeile eures Anschreibens setzen, eventuell in etwas veränderter Form, wie es euch gefällt. Auf der Vorlage ist es ja ganz anschaulich dargestellt.
In welcher Reihenfolge kommen die Unterlagen in die Mappe?
Das wichtigste zuerst: das Anschreiben wird nicht in die Mappe eingeheftet, sondern kommt lose oben drauf!!!
In die Mappe kommt als erstes das Deckblatt, der Lebenslauf, die Zeugnisse, Praktikumsbescheinigungen und zum Schluss Zertifikate, Bescheinigungen über Sprach- bzw. Computerkenntnisse, JugendleiterCard usw.
Als Mappen kommen Bewerbungsmappen aus Pappe in Frage wie man sie im Handel kaufen kann. Oft gibt es mehrere Mappen in einem Paket zu einem günstigen Preis. Einfach gestaltete Mappen reichen völlig aus, es müssen keine Mappen mit mehreren Einschlägen sein. Die guten alten Plastikhefter haben wirklich ausgedient. Bitte darauf achten, dass die Mappen bei mehrmaliger Benutzung nicht geknickt sind oder Flecken aufweisen.
Und denkt bitte dran: Bewerbung ist Werbung in eigener Sache!!!