Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen.

  • Drucken

Bookholzberg, April 2011

Im April 2011 besuchten die 10. Klassen der Realschule Bookholzberg die Gedenkstätte Bergen-Belsen.

Die drei zehnten Klassen aus Bookholzberg besuchten das ehemaligem Konzentrations- und Kriegsgefangenenlager Bergen-Belsen.
 
Eine besondere Exkursion führten die Lehrer/Innen Elisabeth Düser, Heike Welle und Robert Pietschner.
 
Eine beeindruckende Konfrontation mit jüngerer deutscher Geschichte wurde so zum letzten gemeinsamen Ausflug der drei Klassen, die demnächst die Schule verlassen. Aus ihrem Geschichtsunterricht waren sie mit dem Thema nationalsozialistischer Verbrechen, insbesondere in Konzentrationslagern vertraut. Aus dem Deutsch- bzw. Werte und Normen Unterricht war ihnen bekannt, dass Anne Frank in Bergen-Belsen an einer Seuche starb, ein für diesen Ort nur allzu typisches Schicksal.
 
Die Schülerinnen und Schüler waren sehr ernsthaft und interessiert, zeigten sich immer wieder betroffen, erschüttert und tief bewegt. So war es einmal ein ganz anderer Schulvormittag und wird sicherlich noch lange in den Erinnerungen der Jugendlichen wirken.

 

Link: http://www.bergenbelsen.de/

 

Die neue Dauerausstellung der Gedenkstätte Bergen-Belsen umfasst mehrere Teilausstellungen:

1. Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht 1939–1945
2. Konzentrationslager Bergen-Belsen 1943–1945
3. Displaced Persons Camp Bergen-Belsen 1945–1950
4. Strafverfolgung der Täter
5. Bodenfunde
6. Videointerviews
7. Vertiefungsebene
 
So hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit sich in der Ausstellung umfassend zu informieren und
anschließend auf dem Gelände der Gedenkstätte die Eindrücke aus der Ausstellung zu reflektieren.
 
Betroffenheit und Entsetzen über die Geschehnisse der Vergangenheit war bei allen Schülerinnen und Schülern zu spüren.
 
So wurde die Verfolgungsgeschichte der Häftlingsgruppen in den Konzentrationslagern unseren Schülern nahegebracht und die Lebensgeschichte vieler Häftlinge wurde verdeutlicht und durch die in den Medienstationen vorgestellter Personen in Form von Biografien vermittelt.
 
Der Wunsch, dass "so etwas" nie wieder vorkommen darf, wurde von den Schülerinnen und Schülern geäußert und in das Buch zum Gedenken an die Opfer auch eingetragen

E. Düser