Kaffeepott malt für Rio
NWZ, 6.10.2011
Umweltschütze lassen Ideen sprudeln
Ökologie Auftakt zur Banner-Aktion von terre des hommes und NWZ - Wessels lobt auch Betreuer Im Jugendzentrum ,,Kaffeepott" fiel der Startschuss für die Banner- Aktion. Auch Farben erhielten eine Bedeutung. VON KARSTEN KOLLOGE
BOOKHOLZBERG — ,,Was für eine Ausdauer!" — Irene Schühle, Leiterin des Bookholzberger Kaffeepotts, hatte das so nicht erwartet. Am Mittwoch um 15 Uhr hatten 13 junge Besucher und fünf Betreuer des Jugendzentrums begonnen, ihre Gedanken zum Thema ,,Recht von Kindern auf eine intakte Umwelt" mit Pinsel und Farbe dazustellen. Zwei Stunden später war der Eifer ungebrochen. ,,Das Thema ist bei vielen Kindern sehr präsent", erklärte Natalie, 16.

Konzentriert gingen die Kaffeepottbesucher zu Werke. Nils ( vorn links ) arbeitete auch japanische Schriftzeichenin die Botschaft seiner Gruppe ein.
Das gemeinsame Malen, Zeichnen und Schreiben war der Auftakt der gemeinsamen Banner-Aktion des Kinderhilfswerkes terre des hommes und der Nwz in Ganderkesee. In der nächsten Woche will auch das Jugendzentrum Trend (Ganderkesee—Ort) einsteigen, ferner haben zum Beispiel weiterführende Schulen aus der Gantergemeinde Interesse signalisiert.
Gleich zu Beginn stattete Barbara Wessels von terre des hommes Ganderkesee/Delmenhorst alle Teilnehmer mit Buttons (Aufschrift: ,,Kinderhaften für ihre Eltern") aus und erklärte die Modalitäten des Wettbewerbs (siehe Kasten). Auch einzelne Schüler könnten teilnehmen und sich einkostenfreies Banner in der gläsernen Redaktion der Nordwest—Zeitung, Mühlenstr. 1, abholen. Abgabeschluss der fertig gestalteten Banner ist der 6. November.
Ganz unterschiedlich gingen die Kaffeepott—Gruppen zu Werke. Während jüngere Teilnehmer sofort loslegten, gingen Maximilian I (zwölf), Maximilian ll (auch zwölf), Nils (14) und Fabian (zwölf) strategisch vor: Erst hielt jeder seine Gedanken zeichnerisch auf Papier fest, dann wurde diskutiert, schließlich abgestimmt. Das Ergebnis: In die Mitte des Banners kam ,,Mutter Erde", in den Ecken platzierte die Gruppe je zwei Beispiele für intakte Natur und Umweltzerstörung. ,,Selbst die Farben haben ihre Bedeutung", staunte Betreuer Matthias Rensch.
Während der zwölfjährige Justin den Satz ,,Kinder haben Rechte" für das Bar1ner in etliche Sprachen übersetzte, plädierte Jacqueline, (14) für eine verstärkte Behandlung des Themas Umwelt-Zerstörung
im Unterricht. ,,Praxisnah" müsse das vermittelt werden.
im Unterricht. ,,Praxisnah" müsse das vermittelt werden.
,,Beeindruckt" sei sie sowohl von den Ideen als auch vom Fleiß, zog Barbara Wessels eine Bilanz. Sehr gut habe ihr auch die Unterstützung durch die Betreuer gefallen.
BOOKHOLZBERGER JUGEND MALT UND ZEICHNET FÜR RIO
Im Jugendzentrum Kaffeepott fiel der Startschuss für die gemeinsame ,,Banner—Aktion" von terre des hommes und nwz in Ganderkesee. Die besten Resultate sollen beim UN—Nachhaltigkeitsgipfel 2012 in Rio de Janeiro präsentiert werden.