Sammeln für Grabpflege
DK, 8.12.2011
Soldaten sammeln für Grabpflege
Rund 60 Adelheider Bundeswehrsoldaten und 17 Bookholzberger Oberschüler haben bei der traditionellen Sammlung zum Volkstrauertag zusammengearbeitet. VON THORSTEN KONKEL
Die Schülerinnen Tatiana Busch, Julia Dahlenburg, Volksbund-Vorsitzender Hans-Heinrich Hubmann (v.l.) sowie (hi.v.l.) Stabsfeldwebel Hajo Hemjeoltmanns (militärischer Organisator), Alexander Debus, Christoph Lee Williams, Lehrer Frank Greve und Philipp Thiessat. Foto: Th Konkel
GANDERKESEE-BOOKHOLZBERG. Noch leben viele Zeitzeugen: Auch in der Gemeinde können Groß- oder Urgroßeltern ihren Enkeln oder Urenkeln von den Schrecken des Zweiten Weltkrieges berichten. Unter dem Leitwort ,,Versöhnung über den Gräbern — Arbeit für den Frieden" kümmert sich auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in 45 Staaten um den Erhalt von Millionen deutschen Soldatengräbern, die das sinnlosen Sterben für nachfolgende Generationen dokumentieren.
Auch Julia Dahlenburg hat ihre Großmutter zum Krieg befragt und daraufhin bei der Sammlung- Bookholzberger Oberschüler zu Gunsten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge mitgemacht. Zum Volkstrauertag waren neben 17 Acht- bis Zehntlkässlern der Schule an der Ellerbäke auch rund 60 Bundeswehrsoldaten aus Adelheide in der Gemeinde sammelnd unterwegs. Gemeinsam haben sie diesmal 4920,53 Euro für den Volksbund zusammengetragen. Damit haben sie das Ergebnis des Vorjahres nur leicht verfehlt. ,,Das liegt daran, dass wir nicht alle Sammelbezirke besetzen konnten", erklärt Volksbund-Vorsitzender Hans-Heinrich Hubmann, der die Sammlungen seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert.
Neben Julia Dahlenburg hat sich auch ihre Mitschülerin Tatjana Busch durch die Straßensammlung erstmals mit dem Thema Krieg befasst. ,,Im Unterricht waren die Weltkriege noch nicht dran", verriet die Schülerin der 8c. Hubmann dankte den Schülern und Soldaten mit einem kleinen Präsent für ihren Einsatz. Er beteuerte, dass der Betrag dazu beitrage, die friedensstiftende Wirkung über die Gräber hinweg fortzusetzen.