Kriegsgräberfürsorge 2014
NWZ 16.01.2014
Rekorderlös für Pflege der Kriegsgräber
Sammlung Ganderkeseer spenden knapp 5700 Euro- Gemeinde bedankt sich
Freude über Rekorderlös: Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas und VDK-Ortsvorsitzender Hans-H. Hubmann (Mitte, mit Gemeindefahne) bedankten sich für die Unterstützung der Sammlung bei (von links) Maja Winkelseth, AIexandra Havekost und Frank Greve sowie Klaus-Dieter Betz, Hayo HemjeoItmanns, René Kautz und Daniel Adams von der Bundesweh Bild: HERGEN SCHELLING
Soldaten und Schüler sammelten Spenden für die Kriegsgräberfürsorge. Die Bürgermeisterin bedankte sich bei den fleißigsten Sammlern. VON HERGEN SCHELLING
GANDERKESEE - Jahr für Jahr sammeln Soldaten und Schüler in Ganderkesee für die Kriegsgräberpflege - nie zuvor jedoch war der Erlös dabei so hoch wie diesmal: Fast 5700 Euro wurden von den Ganderkeseer Haushalten im vergangenen November gespendet. Über das ,,Rekordergebnis" freuten sich für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) der Ganderkeseer Ortsvorsitzende Hans-H.• Hubmann und der Delmenhorster Geschäftsführer Hayo Hemjeoltmanns sowie der Delmenhorster Standortälteste Oberst Klaus-Dieter Betz.
Die Gemeinde Ganderkesee unterstütze die Sammlung immer wieder gern, sagte Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas am Mittwoch im Rathaus, wo sie sich bei den fleißigsten Sammlern mit kleinen Geschenken bedankte. Buchpräsente gab es für die Bookholzberger Schülerinnen Alexandra Havekost und Maja Winkelseth, die zusammen 148 Euro gesammelt hatten. Zwölf Jugendliche der Oberschule an der Ellerbäke, die von Lehrer Frank Greve betreut wurden, hatten insgesamt 512,57 Euro zusammenbekommen.
Die Bundeswehr in Delmenhorst setzte 58 Soldaten für die Sammlung ein. In deren Sammeldosen landeten allein in der Gemeinde Ganderkesee 5167,30 Euro. Den größten Betrag davon, nämlich 423 Euro, brachten der Stabsgefreite René Kautz und der Oberstabsgefreite Daniel Adams mit. Den beiden überreichte Gerken-Klaas Freikarten für das Saunahuus. Allen Beteiligten dankte die Bürgermeisterin dafür, dass sie diese ,,Aktion gegen das Vergessen" unterstützten.
Das besonders gute Ergebnis der jüngsten Sammlung führten Hubmann und Hemjeoltmanns auf das sehr motivierte Auftreten der Soldaten und die engagierte Arbeit des Volksbundes zurück, der unter anderem eine Informationsveranstaltung im Gymnasium Ganderkesee organisiert hatte. Ins Bewusstsein gerückt worden sei das Thema Kriegsgräberfürsorge leider aber auch durch- den laufenden Afghanistan—Einsatz: ,,Der Krieg und seine Opfer sind wieder aktueller geworden", sagte Hubmann.
DK 16.01.2014
Sammler stellen Spendenekord auf
Mehr Geld für die Kriegsgräberfürsorge: Die gestiegene Spendenbereitschaft führen die Verantwortlichen auf eine bessere Aufarbeitung des Volkstrauertages, deutsche Soldaten in Kampfeinsätzen, aber auch den hohen Einsatz der Sammler zurück. von THORSTEN KONKEL
Freuen sich über das Sammelergebnis (von links) Maja Winkelseth, Alexandra Havekost, Lehrer Frank Greve; Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas, Oberst KIaus-Dieter Betz, Hans H. Hubmann (Volksbund), Stabsfeldwebel Hayo Hemjeoltmanns sowie die Sammler René Kautz und Daniel Adams. FOTO THORSTEN KONKEL
GANDERKESEE. Ein Rekordergebnis bei der letztjährigen Sammlung für den Erhalt und die Pflege von Kriegsgräbern für den Bereich der Gemeinde Ganderkesee hat gestern Hans H. Hubmann, Vorsitzender des Volksbundes Deutschen Kriegsgräberfürsorge im BezirksverbandWeser-Ems, im Ganderkeseer Rathaus vermeldet. Hubmann hatte wie üblich die erfolgreichsten Sammler zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
,,Insgesamt haben die Soldaten der Bundeswehr 5167,30 Euro und die Schüler der Schule an der Ellerbäke (Oberschule Bookholzberg) weitere 512,57 Euro gesammelt", zählte er anlässlich des gemütlichen Beisammenseins auf.
Zeitnah waren in der Woche nach dem Volkstrauertag 58 Soldaten und zwölf Schüler im Gemeindegebiet unterwegs gewesen, um für die Pflege der Soldatengräber zu sammeln.
Als eifrigste. Schülerinnen erwiesen sich dabei Alexandra Havekost und Maja Winkelseth. Der Stabsgefreite René Kautz und der Oberstabsgefreite Daniel Adams trugen als erfolgreichste Bundeswehrangehörige gemeinsam 423 Euro zusammen.
Als Grund dafür; dass das Sammelergebnis auch im niedersachsenweiten Vergleich des Volksbundes ganz vorn liegt, nannte der Standortälteste der Feldwebel-Lilienthal-Kaserne, Oberst Klaus-Dieter Betz, auch die hohe Identifikation der Soldaten mit ihrem Sammlungsauftrag.
,,Der Volkstrauertag und die Kriegsgräberpflege haben auch angesichts des deutschen Engagements in Afghanistan, bei dem auch Bundeswehrsoldaten getötet worden sind, eine mneue Bedeutung erha1ten", macht Hubmann klar. Eine bessere Aufarbeitung habe auch an den Schulen stattgefunden. ,,Es gab zuvor Schüler, die hatten noch nie etwas vom Volkstrauertag gehört", verriet Hubmann.